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O-Ton aus der Gemeindevertretung - Umgehungsstraße

O-Ton aus der Gemeindevertretung - Umgehungsstraße

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Gerd Müller (CDU) am 18.06.2019

Sehr geehrter Herr Vorsitzender, meine Damen und Herren

Die Bürgermeister von Dillenburg, Eschenburg und Dietzhölztal haben einen gemeinsamen Aufruf in Sachen Ortsumgehungen Wissenbach und Frohnhausen formuliert.

Ja, es ist richtig und dringend notwendig, dass etwas passiert. Der formulierte Aufruf – meine Damen und Herren - ist aber viel zu harmlos. Er wird an der Behörde abgleiten. Wie viele Aufrufe und Briefe zuvor wird auch dieser in der Schublade verschwinden, ohne dass sich etwas tut.

 

Seit Jahren wissen wir, dass der vordingliche Bedarf anerkannt ist und die Umgehung im Bundesverkehrswegeplan weit vorne steht. Seit Jahren wissen wir, dass Hessen Mobil als zuständige Planungsbehörde nichts tut. 

Die Ausrede, wir haben keine Planungskapazität, kann nicht mehr gelten.

Wir lassen uns von einer untergeordneten Behörde auf der Nase herum tanzen. Seine Schwerfälligkeit bzw. Unfähigkeit beweist Hessen Mobil immer wieder neu, Beispiel: Terminplanung Sanierung Nassauer Str./Simmersbacher Str., Talbrücke A45 Sechshelden oder die Hohlbrücke in Dillenburg.

Der grüne Wirtschaftsminister – zuständig für die Verkehrsplanung - will nicht und er tut nichts. Passen wir auf, dass mit dem Nichtstun nicht eine Wiederbelegung der Bahnstrecke in den Vordergrund rückt.

Sagen wir doch endlich deutlich was wir wollen und wo wir die Umgehungsstraße sehen – auf der ehemaligen Bahntrasse.

Seit Jahren müssen die Bürger in Wissenbach und Frohnhausen die tägliche Verkehrsbelastung ertragen – 30.000 Fahrzeuge und mehr täglich. Die Folge: wer kann verlässt das Wohngebiet in den Hauptstraßen beider Orte.

Wir müssen mehr tun als einem gemeinsamen Aufruf zustimmen. Wenn die Behörde nichts tut, müssen wir radikaler werden. Lassen Sie uns mit den Bürgern demonstrieren. Bestellen Sie den Verkehrsminister her. Wir müssen spontan und pressewirksam die Straße sperren, vielleicht eine Bürgerinitiative gründen. 

Machen wir mehr Druck auch über unsere Vertreter im Landtag – und hier müssen alle Fraktionen aktiv werden. Lassen sie uns mit großem Gefolge vor das Ministerium nach Wiesbaden ziehen.

In diesem Sinne fordere ich die Bürgermeister und uns alle auf, es nicht bei diesem Aufruf zu belassen.

 

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